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Montag, 2. April 2012

HRler und Ihre Angst vor dem Vertrieb

Habe heute Morgen mit Befremden folgende Situation erlebt:

Auf XING wurde ich von einem Herrn aus der Versicherungsbranche unlängst angesprochen, dass wir uns in der selben Kontaktgruppe befinden würden und er mich gerne in seinem Netzwerk hätte.
Da dies der Sinn solcher Gruppen ist, habe ich gerne bestätigt und ihn angesprochen, dass wir als "Vertriebsschulungprofis für den Bereich neue Medien" spezialisiert seien, Versicherungs-Aussendienstler auf die Verwendung moderner Medien im Kundenpflegebereich fit zu machen.
Ob er eine Möglichkeit sehe, sich einmal für sein Unternehmen über diese Möglichkeiten zu unterhalten.

Folgende Antwort hat mich erreicht, Zitat:

   "Guten Tag Herr Widmer 
       Da ich im HR arbeite und nicht im eigentlichen Vertrieb fühle ich mich mit Ihrer Anfrage nicht angesprochen. Es  
       wird in  d
ieser Hinsicht ein Projekt geben, aber wir sind noch in der Evaluierung.               Freundliche Grüsse, Name / Firma"

Meine Antwort lautete:

   "klingt als wären Sie nicht an guten Leistungen Ihrer "Schäfchen" interessiert, sonst hätten Sie mich an einen
     entsprechenden Verantwortlichen in Ihrem Unternehmen weitergeleitet.

     
Schade "

Ich finde es immer wieder schade, mit wieviel Energie sich HR Angestellte gegen die Weiterentwicklung der angeworbenen Fachkräfte wehren. Als loyaler Mitarbeiter eines Unternehmens wäre es doch oberste Pflicht sich zu erkundigen, ob die eigene Gesellschaft solche Wege bereits beschreitet und dann fachkundig zurückzuschreiben, dass man selber zwar nicht der richtige Ansprechpartner hierfür in diesem Unternehmen sei, aber gerne einen Kontakt zu besagter Person herstellen könne.
Dies wäre dann nicht nur Dienstfertigkeit am Kunden / Partner, sondern auch Mitdenken und Mitunternehmertum. Gerade als HRler, der sich der Fluktuation im Jobbereich bewusst ist, müsste man eigentlich um die Umstände wissen, welche dazu führen, dass Unternehmen Jobs abbauen.
Mangelndes Interesse am eigenen Unternehmen, Scheuklappendenken und fehlendes Mitdenken sind sicherlich einer dieser Gründe.

Dies als Gedanke zur neuen Woche, Ihnen werte Leser mit auf Ihren Weg.


Ihr Simon R. Widmer

1 Kommentar:

  1. Hallo Simon,
    solche Gruppenanfragen sind meist nur der Quantität wegen. Oft sind solche Leute garnicht an den Kontakten, geschweige denn Synergien interessiert.
    Interessanter Artikel ;-)

    LG Thomas Kleitz

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