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Freitag, 21. September 2012

Von Hobby zu Professionell - Social Media selbst gemacht, ein paar Tipps


Von Hobby zu professionellSocial Media selbst gemacht, ein paar Tipps


In vielen Kundengesprächen erfahre ich, dass meine Kunden den einen oder andren Schritt in den Social Medias bereits selbst getan haben. Oft ist die grosse Herausforderung dann, Privates von Geschäftlichem zu trennen (wo gewollt) und eine Einheit optischer und inhaltlicher Natur zu schaffen. Hier ein kleines How To, wie Sie sich hierbei selbst behelfen und damit wichtige Kosten sparen können im Verkehr mit uns, wenn Sie dies vorgängig selbst beachten.



Sich eine Übersicht verschaffen
Vision: Welchen virtuellen Ruf will ich in einem Jahr haben?
Ziele: Was will ich erreichen?
Fremd-Bild: Welches Bild sollen andere von mir haben? Entwicklungsziele?

Wie auch im realen Leben ist Zielklarheit die halbe Miete. Auch - oder gerade in Social Medias ist der Aufbau eines "Rufes" aber eine Zeitfrage. Oftmals begegne ich der irrigen Meinung, dass schon nach 2-3 Monaten mit einer Facebook- oder Twitterkampagne grosse Umsätze über diese Medien kreiert werden können. Oftmals ist es dann, obwohl ich das wiederholt anspreche - eine bittere Pille, zu erkennen, dass der Aufbau eines Rufes, das Anziehen einer gewissen Online Klientel zeitraubend und mit vielen, regelmässigen Handlungen verbunden ist. Daher ist es um so wichtiger, sich SMARTe Ziele zu setzen (Spezifisch, Messbar, Akzeptiert, Realistisch, Terminierbar) vor allem eine realistische Terminzielsetzung (Etappenziele) macht hierbei Sinn. Lassen Sie sich beraten!


Style is King
Claim: Alles in einem Satz!
Long Tail Keywords: Welche Begriffe führen zu meinen Profilen?
Bilder/Videos-Aussage: Welche Art Bilder oder Videos passen hierzu?

Ihre Firma, Ihre Person ist wie eine Marke - Ihr Stil spricht über und damit das Publikum von Ihnen.
Sich einen Claim zuzulegen bedarf einiger Gedankenarbeit.
Hinter einfachen Sätzen wie "Brille - Fielmann" steckt oft viel Hinterfragen und Suggestionsrhetorik.
Fragen Sie sich, was Ihr Claim schlussendlich über Sie aussagen soll! Was verbindet man emotional, funktional und an Wissen über Ethik und Philosophie Ihres Unternehmens, Ihrer Person mit dem Namen den man hört und den schlussendlichen Resultat. Dem Claim.
Darauf abgestimmt gilt es schlussendlich Ihre Suchbegriffe aufzubauen, Ihre Firmenfarben zu wählen, Ihre Art der Kommunikation abzustimmen (einfache Fragen wie "Du-Politik" oder Umgang mit Reklamationen sollten klar festgelegt und einheitlich sein). Daraus entstehen schliesslich Bildwelten, Farben, Formen und
all diese graphischen Einheiten, die letztenlich die Persönlichkeit Ihrer Marke - Ihren Style - ausmachen.


Vernetzung - aber einheitlich
Netzwerke: XING, LinkedIn, Google+, Facebook, YouTube,
                               Twitter, Pinterest, Foursquare, about.me …
Profil-Benennungen:  Immer gleich?
Berechtigungen: Wer? Freunde, Kontakte, alle?

Viele Early-Adopters unter meinen Kundenkontakten beginnen mit einer Flut von Profilen gleichzeitig.
Dies kann zu Verwirrungen führen und schnell in einer uneinheitlichen Darstellung enden.
Hierbei können Sie viel, wichtige Vorarbeit leisten, wenn Sie sich erst klar werden auf welchen Kanälen Sie aktiv werden wollen und auch bereit sind Zeit oder Budget für eine Bearbeitung zu investieren.
Nichts ist schädlicher für Ihre Kommunikations-Identität, als verwahrloste oder lange Zeit ungepflegte Kommunikationskanäle, die man doch über Ihre Primärpräsenzen  (Webseite, Visitenkarten) erreichen kann.
Unser Tipp: Wenn Sie sich für die Aufgabe eines Mediums entscheiden. Löschen Sie es!
Die bestehenden Profile vereinheitlichen Sie bitte in Titel, Optik und Inhalt möglichst stark.
Ihr Kunde wird den Mangel an Verwirrung zu schätzen wissen.
Legen Sie die Zielgruppe für jedes Medium fest und handeln Sie danach. Ausnahmen sind zu vermeiden.
(Beispiel: Firmenfanseite, private Profile einzelner Führungskräfte)

Inhalt Inhalt Inhalt
Content: Profilbild, Bibliografie, Hashtags
Vernetzung: Mit welchen Personen will ich verlinkt sein?
Verlinkung / Automatismen: Wo kann ich auf meine Profile verlinken

Sorgen Sie für makellos dargestellte Profilbilder, Textfehler-freie Bibilographien, sauber gewählte Hashtags, etc. Hier präsentieren Sie sich in einem weit sichtbaren Schaufenster, hier duldet das Web keine Schlamperei!
Ein professionelles Foto, ein Text, der vom Werbetexter redigiert wurde und saubere Keyworddichte und gesetzte Hashtags lohnen hier wirklich.
Verlinkungen machen Sinn. Unser Tipp: kontrollieren Sie die Funktionsweise vor allem bei Gratis-Diensten regelmässig. Sonst kann es zu bösen Überraschungen und Fehldarstellungen kommen, die so nicht in Ihren Redaktionsplan gehören.
Noch ein Tipp: Wenn es zu solchen Dienstausfällen kommt, informieren Sie korrekt und sorgen Sie für sofortige Informationsnachreichung. Ihr Kunde lohnt es Ihnen mit Followertreue und guten Comments.

Erfolg ist schön - vor allem wenn er messbar ist
Erfolgsmessung: Wann weiss ich, dass ich erfolgreich bin?
Monitoring: Wie prüfe ich meine Profile? Manuell, Google Alerts, etc.
Finetuning: In welchem Rhythmus passe ich Profile an?

Messbarkeit ist nicht gleich Messbarkeit. Der Dschungel von Monitoring Tools und Report-Möglichkeiten ist gross. Hier gilt, sich einen Favoriten zu setzen, den man auch regelmässig konsultiert. Setzen Sie sich anfänglich wenige Ziele. Monitoren Sie diese minutiös und setzen Sie sich nach einiger Zeit neue Detailziele, die sie dann neu verfolgen.
Neben der Statistik gibt es aber ein unfehlbares Messband: Die direkte Meinung Ihrer Kunden und Ihres Umfelds. Erwähnen Sie Ihre Präsenzen in Ihrem Umfeld. Fragen Sie nach dem Feedback Ihres Umfelds  und freuen Sie sich über kritische Äusserungen. Daran können Sie wachsen, daran erleben Sie echtes Interesse.

Planen Sie die Zeit für die Bearbeitung Ihrer Präsenzen fix im Terminplan ein wie einen Kundentermin.
Outsourcing ist gut, aber eine gewisse, unverwechselbare Kommunikations-Identität erreichen Sie nur, wenn Sie gewisse Schlüsselposts (Key-Messages) selbst verfassen und sich auch selbst up to date halten über die Feedbacks, die Sie dazu erhalten. Planen Sie Reaktionen und Feedbacks deshalb als fixes Traktandum Ihrer regelmässigen internen Reviews ein um die Kommunkationsqualität zu erhalten.


Für allen Rest, oder denn korrekten Umgang mit Wünschen, Zielen und entdecktem Verbesserungspotential haben Sie uns - Ihre Spezialisten!



Ihr Simon R. Widmer




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